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Freitag, 3. April 2009
Über die Sinnhaftigkeit
wolfgangx
Guten Morgen mein lieber Friedrich!
Es wird Sie vermutlich erstaunen aber ich melde mich diesmal schnell wieder zu Wort. Der Grund dafür ist unsere Diskussion um das Entfernen von Spielen aus Kaufhäusern, die mich, mehr als viele andere Themen, sehr zum Antworten reizt. Aber warum sollten wir diese Plattform auch nicht für eine interessante Diskussion nutzen?
Seien Sie mir nicht bös, mein lieber Friedrich, aber Ihr Argument, dass das Kaufhaus als Informationsquelle für neue Spiele diene, zeigt nur, dass seit der Ausstellung Ihrer Geburtsurkunde schon einige Jahre ins Land gegangen sind. Heutzutage ist das Internet die erste Quelle für solche Informationen, gefolgt von massenhaft verfügbaren Zeitschriften die nichts anderes tun als Spiele vorzustellen. Und wenn jemand einen genaueren Eindruck von einem Spiel haben möchte führt ihn sein erster Weg sicher nicht zum Kaufhof, um die 3 Screenshots auf der Verpackung zu bewundern, sondern zur Webseite des Herstellers, der mit Sicherheit eine Demo anbietet. An diese heranzukommen ist normalerweise kein Problem, vor allem wenn es sich um ausländische Publisher handelt, bei denen es keine Alterseinschränkungen für Spiele gibt, was den Regelfall darstellt.
Der von mir beschriebene Ablauf gilt allerdings nur dann, wenn jemand beabsichtigt das Spiel legal zu erwerben. Ich wage aber zu behaupten, dass die meisten Jugendlichen dies gar nicht erst versuchen, vor allem wenn es sich um PC-Spiele handelt. Und solange es keinen Jugendschutz in Filesharing-Netzen gibt ist dieser Weg mit Abstand der einfachste. Im Übrigen ist er auch viel einfacher als ein Spiel ab 18 legal übers Internet zu erwerben. Seien Sie mir abermals nicht bös, mein lieber Friedrich, aber ich glaube nicht, dass Sie dies schon einmal versucht haben. Sonst wüssten Sie, dass jeder Händler in Deutschland gezwungen ist sich an den Jugendschutz zu halten, was bedeutet, dass die Bestellung solcher Spiele nur mit Altersnachweis möglich ist. Und meist funktioniert das so, dass die Bestellung Ihnen per Einschreiben zugestellt wird und Sie diese persönlich in Empfang nehmen müssen. Ein wirkliches Ärgernis, zumindest wenn man zum arbeitenden Teil der Bevölkerung gehört. Erwarten Sie ernsthaft, dass ich mir einen Tag Urlaub nehme nur um ein Spiel zu kaufen? Der Weg zur Videothek ist auch keine Lösung, denn die Angebote dort beschränken sich meist auf gebrauchte und veraltete Spiele, zumindest kenne ich keine Videothek die auch nur annähernd einen normalen Laden ersetzen könnte! Daher kann ich nur meinen Standpunkt aus dem letzten Brief wiederholen: für mich ist die Aktion blinder Aktivismus, der absolut nichts bringt und nur den Effekt hat, dass noch mehr Leute sich die Spiele auf illegalem Weg besorgen, weil es einfach einfacher ist! Eine bessere Prüfung durch das Kassenpersonal wäre eine echte Lösung. Im Übrigen besteht der Zeck der Jugendfreigabe nicht darin, dass die Jugendlichen nichts von diesem Spiel erfahren, sondern dass sie es nicht käuflich erwerben können! Schließlich dürfen Kinder jeglichen Alters auch alle Arten von Alkohol und Zigaretten im Kaufhaus bewundern. Was sollen sie also aus so einer scheinheiligen Aktion lernen? Dass Spiele gefährlicher sind als Drogen?
Bevor ich nun diesen Brief schließe, möchte ich Ihnen aber noch zwei höchst interessante Meldungen zeigen. Die erste bieten einen Ausblick auf die nächste Generation von GNOME und die zweite zeigt den designierten Nachfolger von HAL, der im nächsten Fedora bereits zum Einsatz kommen wird. Beides wird auch unsere Linux-Desktop-Erfahrung verändern, hoffentlich zum Besseren.
Im Übrigen fand ich den von Ihnen erwähnten Artikel zur Korrektur von Dateinamen hochinteressant und (zum Glück) enthielt er auch keinen Vorschlag zur Wiedereinführung des 8+3 Formats. Jedenfalls finde ich die dort unterbreiteten Vorschläge äusserst sinnvoll und würde ihnen, vor allem aus der Sicht eines Entwicklers, sofort vorbehaltlos zustimmen, denn es lässt sich viel Schabernack treiben mit manipulierten Dateinamen. Allerdings würde ich Ihnen, und allen anderen Interessierten, empfehlen lieber den Original-Artikel zu lesen als die kurze Meldung.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Wolfgang
Es wird Sie vermutlich erstaunen aber ich melde mich diesmal schnell wieder zu Wort. Der Grund dafür ist unsere Diskussion um das Entfernen von Spielen aus Kaufhäusern, die mich, mehr als viele andere Themen, sehr zum Antworten reizt. Aber warum sollten wir diese Plattform auch nicht für eine interessante Diskussion nutzen?
Seien Sie mir nicht bös, mein lieber Friedrich, aber Ihr Argument, dass das Kaufhaus als Informationsquelle für neue Spiele diene, zeigt nur, dass seit der Ausstellung Ihrer Geburtsurkunde schon einige Jahre ins Land gegangen sind. Heutzutage ist das Internet die erste Quelle für solche Informationen, gefolgt von massenhaft verfügbaren Zeitschriften die nichts anderes tun als Spiele vorzustellen. Und wenn jemand einen genaueren Eindruck von einem Spiel haben möchte führt ihn sein erster Weg sicher nicht zum Kaufhof, um die 3 Screenshots auf der Verpackung zu bewundern, sondern zur Webseite des Herstellers, der mit Sicherheit eine Demo anbietet. An diese heranzukommen ist normalerweise kein Problem, vor allem wenn es sich um ausländische Publisher handelt, bei denen es keine Alterseinschränkungen für Spiele gibt, was den Regelfall darstellt.
Der von mir beschriebene Ablauf gilt allerdings nur dann, wenn jemand beabsichtigt das Spiel legal zu erwerben. Ich wage aber zu behaupten, dass die meisten Jugendlichen dies gar nicht erst versuchen, vor allem wenn es sich um PC-Spiele handelt. Und solange es keinen Jugendschutz in Filesharing-Netzen gibt ist dieser Weg mit Abstand der einfachste. Im Übrigen ist er auch viel einfacher als ein Spiel ab 18 legal übers Internet zu erwerben. Seien Sie mir abermals nicht bös, mein lieber Friedrich, aber ich glaube nicht, dass Sie dies schon einmal versucht haben. Sonst wüssten Sie, dass jeder Händler in Deutschland gezwungen ist sich an den Jugendschutz zu halten, was bedeutet, dass die Bestellung solcher Spiele nur mit Altersnachweis möglich ist. Und meist funktioniert das so, dass die Bestellung Ihnen per Einschreiben zugestellt wird und Sie diese persönlich in Empfang nehmen müssen. Ein wirkliches Ärgernis, zumindest wenn man zum arbeitenden Teil der Bevölkerung gehört. Erwarten Sie ernsthaft, dass ich mir einen Tag Urlaub nehme nur um ein Spiel zu kaufen? Der Weg zur Videothek ist auch keine Lösung, denn die Angebote dort beschränken sich meist auf gebrauchte und veraltete Spiele, zumindest kenne ich keine Videothek die auch nur annähernd einen normalen Laden ersetzen könnte! Daher kann ich nur meinen Standpunkt aus dem letzten Brief wiederholen: für mich ist die Aktion blinder Aktivismus, der absolut nichts bringt und nur den Effekt hat, dass noch mehr Leute sich die Spiele auf illegalem Weg besorgen, weil es einfach einfacher ist! Eine bessere Prüfung durch das Kassenpersonal wäre eine echte Lösung. Im Übrigen besteht der Zeck der Jugendfreigabe nicht darin, dass die Jugendlichen nichts von diesem Spiel erfahren, sondern dass sie es nicht käuflich erwerben können! Schließlich dürfen Kinder jeglichen Alters auch alle Arten von Alkohol und Zigaretten im Kaufhaus bewundern. Was sollen sie also aus so einer scheinheiligen Aktion lernen? Dass Spiele gefährlicher sind als Drogen?
Bevor ich nun diesen Brief schließe, möchte ich Ihnen aber noch zwei höchst interessante Meldungen zeigen. Die erste bieten einen Ausblick auf die nächste Generation von GNOME und die zweite zeigt den designierten Nachfolger von HAL, der im nächsten Fedora bereits zum Einsatz kommen wird. Beides wird auch unsere Linux-Desktop-Erfahrung verändern, hoffentlich zum Besseren.
Im Übrigen fand ich den von Ihnen erwähnten Artikel zur Korrektur von Dateinamen hochinteressant und (zum Glück) enthielt er auch keinen Vorschlag zur Wiedereinführung des 8+3 Formats. Jedenfalls finde ich die dort unterbreiteten Vorschläge äusserst sinnvoll und würde ihnen, vor allem aus der Sicht eines Entwicklers, sofort vorbehaltlos zustimmen, denn es lässt sich viel Schabernack treiben mit manipulierten Dateinamen. Allerdings würde ich Ihnen, und allen anderen Interessierten, empfehlen lieber den Original-Artikel zu lesen als die kurze Meldung.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Wolfgang
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Donnerstag, 2. April 2009
Den Dingen an sich auf den Grund gehend.
friedrichw
Ohne die gewohnten Begrüßungsformeln und gehabt euch wohl gewünsche, muss ich Ihnen in erster Linie entschieden widersprechen. Das Vorgehen vom Kaufhof die nicht Jugendfreien Spiele aus dem Sortiment zu nehmen ist meinem Empfinden nach durchaus richtig. Wenn ich an meine eigenen juvenilen Zeiten zurückdenke, war eine meiner größten Informationsquellen über neue oder mir noch nicht gestatten Spiele das Kaufhaus. Dort konnte ich mir die Titel anschauen und eine Vorschau erhalten wie das Spiel aussieht, damit ich es mir später dann von Freunden kopieren konnte. Heutzutage würde ich mir ab 18 Spiele aus dem Internet bestellen oder sie mir in der Videothek kaufen, die ja in der Regel auch ab 18 ist.
Da wir ja gerade bei einem Politikum sind, kann ich Ihnen dieses Video zeigen, dass verdeutlicht wie einfach doch eine Internetsperre zu umgehen ist mit einem anderen DNS Server (unter Windows in 27 sec., bei Linux würde ich behaupten, dass es um einiges schneller geht).
Da ich gerade am Widersprechen war, heute ist anscheinend mein Klugscheißertag, der Streit zwischen Tom Tom und Microsoft war schon gestern beigelegt.
In letzter Zeit stolperte ich, lieber Wolfgang über verschiedene Anleitungen und Erklärungen zu Linux und Ubuntu die ich hier gerne einmal bündeln und sortiert präsentieren wollte.
Beginnen möchte ich mit einem Newbie Guide, wie es in der modernen Welt so schön heißt.
- Die ersten 24h mit Unbuntu. Was ist zu tun? Was kann man machen.
- Wie behebt man die geläufigsten Linuxprobleme.
Der nächste Programmpunkt ist Apt.
- Die gängigen Apt Operationen.
- Wie funktioniert Apt-Pinning? (Programmversionen aus verschiedenen Entwicklungsstadien installieren per apt.)
- Apt Updates im lokalen Netzwerk selbst verteilen und Bandbreite sparen.
Nur was bringt dieser schicke Apt Kram wenn man die Terminalbefehle nicht kennt?
- Diese Seite verspricht Abhilfe.
- In diesem Zusammenhang wäre auch eine Dateisystem Tour ratsam.
- Man könnte sich auch die Unterschiede zwischen Ubuntus Upstart und runit anschauen.
Doch mitunter die schönsten Leitfäden, die ich fand betrafen den Kernel
- Wie dieser funktioniert und
- eine Interaktive Karte vom Kernel.
Dies ist eine meiner Meinung nach sehr umfassende Sammlung, ich hoffe dass es nicht zu viel ist. Sie werden sich, denke ich eh nur die Rosinen heraus picken. Manch anderer wird sich fragen wozu das Tamtam? Aber auch auf das habe ich eine Antwort: Um z.B. Ubuntu auf einer PS3 zu installieren.
Enden möchte ich meinen Brief wie gewohnt mit Humor. Da wünscht sich doch tatsächlich jemand die Begrenzung der Unix Dateinamen. Auf 8 Zeichen plus 3 für die Erweiterung?
Es grüßt Sie verkürzt,
Friedric.h
Da wir ja gerade bei einem Politikum sind, kann ich Ihnen dieses Video zeigen, dass verdeutlicht wie einfach doch eine Internetsperre zu umgehen ist mit einem anderen DNS Server (unter Windows in 27 sec., bei Linux würde ich behaupten, dass es um einiges schneller geht).
Da ich gerade am Widersprechen war, heute ist anscheinend mein Klugscheißertag, der Streit zwischen Tom Tom und Microsoft war schon gestern beigelegt.
In letzter Zeit stolperte ich, lieber Wolfgang über verschiedene Anleitungen und Erklärungen zu Linux und Ubuntu die ich hier gerne einmal bündeln und sortiert präsentieren wollte.
Beginnen möchte ich mit einem Newbie Guide, wie es in der modernen Welt so schön heißt.
- Die ersten 24h mit Unbuntu. Was ist zu tun? Was kann man machen.
- Wie behebt man die geläufigsten Linuxprobleme.
Der nächste Programmpunkt ist Apt.
- Die gängigen Apt Operationen.
- Wie funktioniert Apt-Pinning? (Programmversionen aus verschiedenen Entwicklungsstadien installieren per apt.)
- Apt Updates im lokalen Netzwerk selbst verteilen und Bandbreite sparen.
Nur was bringt dieser schicke Apt Kram wenn man die Terminalbefehle nicht kennt?
- Diese Seite verspricht Abhilfe.
- In diesem Zusammenhang wäre auch eine Dateisystem Tour ratsam.
- Man könnte sich auch die Unterschiede zwischen Ubuntus Upstart und runit anschauen.
Doch mitunter die schönsten Leitfäden, die ich fand betrafen den Kernel
- Wie dieser funktioniert und
- eine Interaktive Karte vom Kernel.
Dies ist eine meiner Meinung nach sehr umfassende Sammlung, ich hoffe dass es nicht zu viel ist. Sie werden sich, denke ich eh nur die Rosinen heraus picken. Manch anderer wird sich fragen wozu das Tamtam? Aber auch auf das habe ich eine Antwort: Um z.B. Ubuntu auf einer PS3 zu installieren.
Enden möchte ich meinen Brief wie gewohnt mit Humor. Da wünscht sich doch tatsächlich jemand die Begrenzung der Unix Dateinamen. Auf 8 Zeichen plus 3 für die Erweiterung?
Es grüßt Sie verkürzt,
Friedric.h
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Mittwoch, 1. April 2009
Geister der Vergangenheit
wolfgangx
Ich grüße Sie mein lieber Friedrich!
Wieder einmal sind einige Tage verstrichen seit meinem letzten Brief denn der Betrag meine Freizeit geht immernoch gegen Null. Dennoch möchte ich Ihnen hiermit ein Lebenzeichen von mir zukommen lassen und hoffentlich ein paar interessante Neuigkeiten.
Die erste Meldung ist sogleich der Grund des Betreffs und bietet jedem Verschwörungstheoretiker interessanten Lesestoff. Aber nicht nur die Geheimdienste, auch die Schurken (so denn dabei überhaupt ein Unterschied zu finden ist) ersinnen immer neue Methoden um die armen Nutzern von ihrem schrecklichen Geldleiden zu befreien. Was für ein Glück für uns alle, dass zumindest noch einige tapfere Germanen existieren, die mit ihrem Intellekt das Böse bekämpfen! Im Allgemeinen muss ich sagen, wenn man sich Meldungen wie diese hier ansieht, sowie die vielen Übernahmegerüchte (IBM->Sun, Oracle->Red Hat) und neue Klagewellen (z.B. MS vs. TomTom) könnte man fast meinen auf ein digitalen Schlachtfeld hinabzublicken...
Nun, mein lieber Friedrich, das wars auch schon wieder mit den Neuigkeiten von meiner Wenigkeit. Allerdings muss ich noch etwas auf eine Bemerkung aus Ihrem letzten Brief zum Thema "gutes Vorgehen, schlechtes Vorgehen" erwidern, denn ich finde beide Vorgehensweisen schlecht! Ich sehe beim besten Willen keinen Sinn darin Spiele, die der Gesetzgeber für Erwachsene ab 18 freigegeben hat, auf eigene Faust aus dem Laden zu entfernen. Es ist für mich völlig unverständlich worin dabei der Schutzeffekt bestehen soll. Würden die Kassierer/innen ihre Arbeit korrekt verrichten, dürfte sowieso kein Jugendlicher diese Spiele kaufen! Warum also den Erwachsenen den Einkauf unnötig erschweren? Es ist wieder einmal eine dieser typischen übereilten Aktionen nach dem Motto : "was ich nicht sehe existiert nicht". Vielleicht hätte einer der Entscheidungsträger sich mal diesen oder diesen Artikel zu Gemüte führen sollen.
Bevor ich nun dieses Schreiben schließe, habe ich noch zwei Meldungen zum Thema Spiele, allerdings ganz anderer Natur als obige. Es wird nämlich bald eine neue Version von Alien Arena geben, welches ich mittlerweile recht gern spiele und mich daher auf das Update freue. Ausserdem habe ich soeben von einer Umstellung der ioQuake3-Engine erfahren, welche es mir endlich ermöglichen wird einen Klassiker der freien Spiele-Engines mit dem besten Editor der Welt zu verknüpfen!
Eine schönen 1. April wünscht Ihnen
Wolfgang
P.S. : sollten Sie sich auf die Suche nach einem Aprilscherz machen wollen, so muss ich sie enttäuschen, denn der Brief enthält derer zwei!
Wieder einmal sind einige Tage verstrichen seit meinem letzten Brief denn der Betrag meine Freizeit geht immernoch gegen Null. Dennoch möchte ich Ihnen hiermit ein Lebenzeichen von mir zukommen lassen und hoffentlich ein paar interessante Neuigkeiten.
Die erste Meldung ist sogleich der Grund des Betreffs und bietet jedem Verschwörungstheoretiker interessanten Lesestoff. Aber nicht nur die Geheimdienste, auch die Schurken (so denn dabei überhaupt ein Unterschied zu finden ist) ersinnen immer neue Methoden um die armen Nutzern von ihrem schrecklichen Geldleiden zu befreien. Was für ein Glück für uns alle, dass zumindest noch einige tapfere Germanen existieren, die mit ihrem Intellekt das Böse bekämpfen! Im Allgemeinen muss ich sagen, wenn man sich Meldungen wie diese hier ansieht, sowie die vielen Übernahmegerüchte (IBM->Sun, Oracle->Red Hat) und neue Klagewellen (z.B. MS vs. TomTom) könnte man fast meinen auf ein digitalen Schlachtfeld hinabzublicken...
Nun, mein lieber Friedrich, das wars auch schon wieder mit den Neuigkeiten von meiner Wenigkeit. Allerdings muss ich noch etwas auf eine Bemerkung aus Ihrem letzten Brief zum Thema "gutes Vorgehen, schlechtes Vorgehen" erwidern, denn ich finde beide Vorgehensweisen schlecht! Ich sehe beim besten Willen keinen Sinn darin Spiele, die der Gesetzgeber für Erwachsene ab 18 freigegeben hat, auf eigene Faust aus dem Laden zu entfernen. Es ist für mich völlig unverständlich worin dabei der Schutzeffekt bestehen soll. Würden die Kassierer/innen ihre Arbeit korrekt verrichten, dürfte sowieso kein Jugendlicher diese Spiele kaufen! Warum also den Erwachsenen den Einkauf unnötig erschweren? Es ist wieder einmal eine dieser typischen übereilten Aktionen nach dem Motto : "was ich nicht sehe existiert nicht". Vielleicht hätte einer der Entscheidungsträger sich mal diesen oder diesen Artikel zu Gemüte führen sollen.
Bevor ich nun dieses Schreiben schließe, habe ich noch zwei Meldungen zum Thema Spiele, allerdings ganz anderer Natur als obige. Es wird nämlich bald eine neue Version von Alien Arena geben, welches ich mittlerweile recht gern spiele und mich daher auf das Update freue. Ausserdem habe ich soeben von einer Umstellung der ioQuake3-Engine erfahren, welche es mir endlich ermöglichen wird einen Klassiker der freien Spiele-Engines mit dem besten Editor der Welt zu verknüpfen!
Eine schönen 1. April wünscht Ihnen
Wolfgang
P.S. : sollten Sie sich auf die Suche nach einem Aprilscherz machen wollen, so muss ich sie enttäuschen, denn der Brief enthält derer zwei!
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