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Montag, 19. Oktober 2009
Schiefe Töne
wolfgangx
Ich grüße Sie mein lieber Friedrich!
Es hat mir viel Freude bereitet Ihren letzten Brief zu lesen, nicht nur weil er der erste seit langer Zeit gewesen ist, sondern auch wegen seines informativen Inhalts. Nachdem ich technische Themen in meinen letzten Briefen eher hab vermissen lassen, werde ich diesmal wieder einige davon beisteuern.
Der 'Hauptdarsteller' meines heutigen Briefes ist eine Anwendung welche seit ihrer ersten Stunde nicht nur Hoffnung bei vielen Linux-Anwendern weckt, sondern auch sehr stark polarisiert: PulseAudio. Wie Sie vermutlich wissen gehöre ich zu dessen Anhängern und glaube, dass PA uns allen noch sehr viel nutzen wird, daher möchte ich auch mit einer guten Meldung beginnen. Wie Lennart Poettering, der Hauptentwickler von PA, in seinem Blog schreibt, hat PA der neuen Windows7 Audio-Architektur als Vorbild gedient. Eine etwas ausführlichere Beschreibung der betreffenden Features finden Sie in den Archiven der Mailing-Liste. Nun gibt es aber auch einige negative Meldungen bezüglich PA und diese betreffen dazu noch unser beider Lieblings-Distribution Ubuntu. In seinem Blog lässt Lennart sich nämlich über die schlechte Integration in Ubuntu aus, sowie über einige Patches die das 'Ubuntu PA Team' eingebracht hat. Hautpsächlich geht es dabei um das Fehlen des 'RealtimeKit' und die Deaktivierung der 'Flat Volumes'. Während Letztere von jedem Benutzer leicht wieder aktiviert werden können, erfordert die Nutzung des 'RealtimeKit' das Patchen des Kernels, was sicherlich die meisten Benutzer abschrecken dürfte. Daher müssen wohl einige Ubuntu-Nutzer weiterhin mit Aussetzern bei der Tonwiedergabe leben und auf das nächste Release hoffen.
Die folgende Meldung ist nicht besonders aktuell, daher für Sie evtl. nichts Neues, aber ich möchte sie dennoch nicht übergehen: es gibt eine neue Ubuntu Version mit Namen Lubuntu! Wie der Artukel zeigt, geht Lubuntu sehr schonend mit den verfügbaren Ressourcen um und schlägt dabei Xubuntu um Längern, welches im Übrigen in diesem Vergleich sehr schlecht abschneidet und noch hinter der Gnome-basierten Version landet. Da ich die Desktopumgebung LXDE durchaus ansprechend finde, überlege ich mittlerweile den altersschwachen Laptop meiner besseren Hälfte auf Lubuntu umzustellen, denn er ächzt doch sehr unter der Last von Gnome, wenn auch bei weitem nicht so sehr wie unter der von Vista, welches beim Kauf in seiner Urversion den Desktop in eine (hässliche) Dia-Show verwandelte.
Zu guter Letzt will ich noch was zum Thema Windows7 loswerden, dem man sich zur Zeit ja kaum entziehen kann. Es scheint, dass Microsoft auch diesmal die Konkurrenz fürchtet, denn der Konzern hat beschlossen die Best-Buy-Verkäufer zu 'schulen', damit diese in der Lage sind ihre Kunden vor Linux zu beschützen. Dabei hätten sie solche Aktionen gar nicht nötig, denn wenn der Preis stimmt verkauft sich auch das aktuelle Windows wie die berühmten warmen Semmeln, wie dieses Beispiel zeigt. Zum Glück, mein lieber Friedrich, betreffen uns solche Ereignisse aber wenig, denn ich denke ich spreche in ihrem Sinne wenn ich sage, dass dieser Slogan eines Autohauses sehr wohl unser beider Standpunkt wiederspiegelt!
Bis zum nächsten Brief verbleibe ich
Ihr Wolfgang
Es hat mir viel Freude bereitet Ihren letzten Brief zu lesen, nicht nur weil er der erste seit langer Zeit gewesen ist, sondern auch wegen seines informativen Inhalts. Nachdem ich technische Themen in meinen letzten Briefen eher hab vermissen lassen, werde ich diesmal wieder einige davon beisteuern.
Der 'Hauptdarsteller' meines heutigen Briefes ist eine Anwendung welche seit ihrer ersten Stunde nicht nur Hoffnung bei vielen Linux-Anwendern weckt, sondern auch sehr stark polarisiert: PulseAudio. Wie Sie vermutlich wissen gehöre ich zu dessen Anhängern und glaube, dass PA uns allen noch sehr viel nutzen wird, daher möchte ich auch mit einer guten Meldung beginnen. Wie Lennart Poettering, der Hauptentwickler von PA, in seinem Blog schreibt, hat PA der neuen Windows7 Audio-Architektur als Vorbild gedient. Eine etwas ausführlichere Beschreibung der betreffenden Features finden Sie in den Archiven der Mailing-Liste. Nun gibt es aber auch einige negative Meldungen bezüglich PA und diese betreffen dazu noch unser beider Lieblings-Distribution Ubuntu. In seinem Blog lässt Lennart sich nämlich über die schlechte Integration in Ubuntu aus, sowie über einige Patches die das 'Ubuntu PA Team' eingebracht hat. Hautpsächlich geht es dabei um das Fehlen des 'RealtimeKit' und die Deaktivierung der 'Flat Volumes'. Während Letztere von jedem Benutzer leicht wieder aktiviert werden können, erfordert die Nutzung des 'RealtimeKit' das Patchen des Kernels, was sicherlich die meisten Benutzer abschrecken dürfte. Daher müssen wohl einige Ubuntu-Nutzer weiterhin mit Aussetzern bei der Tonwiedergabe leben und auf das nächste Release hoffen.
Die folgende Meldung ist nicht besonders aktuell, daher für Sie evtl. nichts Neues, aber ich möchte sie dennoch nicht übergehen: es gibt eine neue Ubuntu Version mit Namen Lubuntu! Wie der Artukel zeigt, geht Lubuntu sehr schonend mit den verfügbaren Ressourcen um und schlägt dabei Xubuntu um Längern, welches im Übrigen in diesem Vergleich sehr schlecht abschneidet und noch hinter der Gnome-basierten Version landet. Da ich die Desktopumgebung LXDE durchaus ansprechend finde, überlege ich mittlerweile den altersschwachen Laptop meiner besseren Hälfte auf Lubuntu umzustellen, denn er ächzt doch sehr unter der Last von Gnome, wenn auch bei weitem nicht so sehr wie unter der von Vista, welches beim Kauf in seiner Urversion den Desktop in eine (hässliche) Dia-Show verwandelte.
Zu guter Letzt will ich noch was zum Thema Windows7 loswerden, dem man sich zur Zeit ja kaum entziehen kann. Es scheint, dass Microsoft auch diesmal die Konkurrenz fürchtet, denn der Konzern hat beschlossen die Best-Buy-Verkäufer zu 'schulen', damit diese in der Lage sind ihre Kunden vor Linux zu beschützen. Dabei hätten sie solche Aktionen gar nicht nötig, denn wenn der Preis stimmt verkauft sich auch das aktuelle Windows wie die berühmten warmen Semmeln, wie dieses Beispiel zeigt. Zum Glück, mein lieber Friedrich, betreffen uns solche Ereignisse aber wenig, denn ich denke ich spreche in ihrem Sinne wenn ich sage, dass dieser Slogan eines Autohauses sehr wohl unser beider Standpunkt wiederspiegelt!
Bis zum nächsten Brief verbleibe ich
Ihr Wolfgang
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Sonntag, 11. Oktober 2009
Ein Kessel buntes
friedrichw
Freudig, lieber Wolfgang nahm ich Ihre letzte Nachricht entgegen, leider habe ich mit meiner Antwort schon wieder viel zu viel Zeit verstreichen lassen. Zum Teil weil es zur Zeit keine Themen gibt die mich ansprechen oder wo ich finde, dass es hier gesendet werden müsste. Deswegen entschloss ich mich ein Brief im Blindflug zu schreiben, ohne vorher Themen überlegt zu haben.
Ein sehr feinen Ansatz verfolgt Linux Users Welcome, dort werden Computerzubehörverkaufsläden gelistet wo es besonders angenehm ist Linuxhardware zu kaufen, sei es durch Kulanz im Umtauschfall wegen Inkompatibilität oder Vororthardwaretests.
Filmkonvertierung ist ja generell kein heißes Thema mehr, aber falls man doch mal in die Verlegenheit gerät einen Film umzukonvertieren zu wollen, könnte man sich traGtor - GUI for ffmpeg für Linux versteht sich.
Gimp wird nun definitiv ein Einzelfensterlayout anbieten, die Screenshots sehen toll aus, ich denke dass ich aber weiterhin beim Mehrfensterlayout bleiben werde.
Auch im Bereich der Windowssoftware unter Linux hat sich einiges getan, playonLinux bietet eine kommandozeilenfreie Installation von Windowssoftware, hier mit einer netten Screenshottour am Beispiel von Office2007.
Kommandozeilenfrei geht es leider nicht wenn man Echtzeitbilder von der Erde auf seinem Desktop haben möchte.
Habe ich das richtig gelesen, dass es nun auch Defragmentierer auch unter Linux geben wird? Der 2.6.31 Kernel bringt wohl ext4-online-defrag mit.
Apropos, ich denke Ihr Vorfall, welchen Sie mir direkt zuschickten über die ext3, ext4 und grub2 Schwierigkeiten, wäre ideal für unseren Blog.
Dies sollten dann auch meine schließenden Worte für meinen Brief sein.
Ich verbleibe Sie grüßend
Friedrich
Ein sehr feinen Ansatz verfolgt Linux Users Welcome, dort werden Computerzubehörverkaufsläden gelistet wo es besonders angenehm ist Linuxhardware zu kaufen, sei es durch Kulanz im Umtauschfall wegen Inkompatibilität oder Vororthardwaretests.
Filmkonvertierung ist ja generell kein heißes Thema mehr, aber falls man doch mal in die Verlegenheit gerät einen Film umzukonvertieren zu wollen, könnte man sich traGtor - GUI for ffmpeg für Linux versteht sich.
Gimp wird nun definitiv ein Einzelfensterlayout anbieten, die Screenshots sehen toll aus, ich denke dass ich aber weiterhin beim Mehrfensterlayout bleiben werde.
Auch im Bereich der Windowssoftware unter Linux hat sich einiges getan, playonLinux bietet eine kommandozeilenfreie Installation von Windowssoftware, hier mit einer netten Screenshottour am Beispiel von Office2007.
Kommandozeilenfrei geht es leider nicht wenn man Echtzeitbilder von der Erde auf seinem Desktop haben möchte.
Habe ich das richtig gelesen, dass es nun auch Defragmentierer auch unter Linux geben wird? Der 2.6.31 Kernel bringt wohl ext4-online-defrag mit.
Apropos, ich denke Ihr Vorfall, welchen Sie mir direkt zuschickten über die ext3, ext4 und grub2 Schwierigkeiten, wäre ideal für unseren Blog.
Dies sollten dann auch meine schließenden Worte für meinen Brief sein.
Ich verbleibe Sie grüßend
Friedrich
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Dienstag, 29. September 2009
Neues aus dem Keller
wolfgangx
Gott zum Gruße mein lieber Friedrich!
Da Sie offenbar zur Zeit sehr beschäftigt sind, ich aber desgleichen heute nicht von mir behaupten kann, wollte ich Sie mit einem ausserplanmässigen Brief überraschen! Was auch immer Sie gerade beschäftigt, ich hoffe dieses Schreiben muntert Sie ein wenig auf, denn ernste Themen habe ich bewusst ausgeklammert; es sei denn Sie bewerten die menschliche Dummheit - die bekanntlich keine Grenzen kennt - als eben solches.
Als Erstes möcht ich Ihnen einen Faux-Pas präsentieren, der in der Szene der Raubkopierer (heutzutage auch bekannt als "Digital-Terroristen") sicher häufiger vorkommt. Unser nächster Protagonist gehört zu der Spezies der Hardcore-Entwickler, welche manchmal mehr 'hardcore' sind als dem Rest von uns - vor allem aber den weiblichen Kollegen - lieb ist. Die Krone der Dummheit - welch Überraschung - erringt aber einer unserer hochgeschätzen Politiker mit einer Beschwerde über seinen harten und unterbezahlten Job. Warum nur muss ich dabei an meinen kürzlich getätigten Besuch im Foltermuseum denken? Vermutlich reiner Zufall...
Nun, dies waren alles Fälle von unfreiwilliger Komik, es existieren aber auch einige verkannte Witzbolde, wie diese Geschichte zeigt. Unsere Freunde von Explosm.net haben sogar etwas geschafft, was Apples gigantischer Marketing-Maschinerie niemals gelungen ist: sie liefern ein überzeugendes Argument für ein iPhone!
In diesem Sinne verabschiede ich mich mit einem Spruch, den ich mir für die nächste Polizeikontrolle aufhebe.
Ihr Wolfgang
Da Sie offenbar zur Zeit sehr beschäftigt sind, ich aber desgleichen heute nicht von mir behaupten kann, wollte ich Sie mit einem ausserplanmässigen Brief überraschen! Was auch immer Sie gerade beschäftigt, ich hoffe dieses Schreiben muntert Sie ein wenig auf, denn ernste Themen habe ich bewusst ausgeklammert; es sei denn Sie bewerten die menschliche Dummheit - die bekanntlich keine Grenzen kennt - als eben solches.
Als Erstes möcht ich Ihnen einen Faux-Pas präsentieren, der in der Szene der Raubkopierer (heutzutage auch bekannt als "Digital-Terroristen") sicher häufiger vorkommt. Unser nächster Protagonist gehört zu der Spezies der Hardcore-Entwickler, welche manchmal mehr 'hardcore' sind als dem Rest von uns - vor allem aber den weiblichen Kollegen - lieb ist. Die Krone der Dummheit - welch Überraschung - erringt aber einer unserer hochgeschätzen Politiker mit einer Beschwerde über seinen harten und unterbezahlten Job. Warum nur muss ich dabei an meinen kürzlich getätigten Besuch im Foltermuseum denken? Vermutlich reiner Zufall...
Nun, dies waren alles Fälle von unfreiwilliger Komik, es existieren aber auch einige verkannte Witzbolde, wie diese Geschichte zeigt. Unsere Freunde von Explosm.net haben sogar etwas geschafft, was Apples gigantischer Marketing-Maschinerie niemals gelungen ist: sie liefern ein überzeugendes Argument für ein iPhone!
In diesem Sinne verabschiede ich mich mit einem Spruch, den ich mir für die nächste Polizeikontrolle aufhebe.
Ihr Wolfgang
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