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Donnerstag, 23. April 2009
Die Wand am Ende des Tunnels
Guten Morgen mein lieber Friedrich!

Es ist wieder einmal der Zeitpunkt gekommen an dem ich den dringenden Wunsche verspüre, Ihnen ein paar Worte von mir zukommen zu lassen. So viele interessante Dinge sind in den letzten Tagen vorgefallen, dass ich gar nicht weiß wo ich beginnen soll. Zunächst möchte ich aber noch auf Ihre Bemerkung bezüglich meiner beiden Briefe eingehen. Wie man an Ihrem Schreiben erkennen konnte, welches mehr Links enthielt als meine beiden zusammen, habe ich Ihnen den Stoff für Ihre Nachrichten sicherlich nicht entzogen. Es waren wieder einmal einige Perlen dabei, vor allem der Artikel von Harald Mertenstein ist mir im Gedächtnis geblieben. Allerdings habe ich die Anwort auf meine Frage vermisst, ob das neue PulseAudio Bestandteil von Ubuntu 9.04 sein wird. Sie sehen also, es gibt für mich keinen Grund es zu unterlassen Ihnen mehr als einen Brief in Folge zu schreiben. Das Problem ist mein dauernder Zeitmangel, denn nur selten reicht selbige aus um einen ausführlichen Brief zu verfassen, der alles enthält was ich Ihnen mitteilen möchte. Es macht daher für mich mehr Sinn wenn ich meine Briefe aufteile und in jedem nur Bezug auf wenige Themen nehme, diese dafür aber ausführlicher behandeln kann.

Zunächst einmal möchte ich mich für Ihren Hinweis auf die Firefox- bzw. GMail-Erweiterungen bedanken. Obwohl solche Listen zuhauf im Internet kursieren habe ich dennoch eine Erweiterung gefunden die es mir sehr angetan hat. Ich rede von GTDInbox, eine GMail-Erweiterung die das Prinzip der "Labels" noch einen Schritt weiterführt und der ich es zu verdanken habe, dass mein Postfach nun endlich aufgeräumt ist; zum ersten Mal seit seinem Bestehen, wie ich anmerken möchte. Es gibt da allerdings noch eine Erweiterung für Firefox die nicht auf Ihrer Liste enthalten war, welche ich aber perönlich für eine der besten halte und die ich Ihnen natürlich vorstellen möchte: Ubiquity. Leider befindet sie sich noch im experimentellen Stadium, aber dennoch leistet sie Beeindruckendes und ich kann Ihnen nur wärmstens empfehlen ihr eine Chance zu geben!

Meine nächste Meldung dagegen ist von negativer Natur, denn sie führt zu der Annahme, dass Dell bald aus dem Geschäft mit Ubuntu aussteigen könnte. Wenn Sie sich vom Wahrheitsgehalt des Artikels überzeugen möchten so werfen Sie einen Blick auf Dells Ubuntu-Seite. Auch wenn ein eventueller Ausstieg seitens Dell aus dem Linux-Geschäft uns nicht direkt betrifft, so wäre dies doch ein trauriges Signal für alle Linux- und Computer-Nutzer und ich hoffe sehr, dass Dell nur neue Produkte vorbereitet, oder auf ein neueres Ubuntu umsteigt, und das Angebot nur temporär so drastisch reduziert hat.

Für die nun folgende Meldung muss ich Ihnen raten sich einen rutschfesten Sitzplatz zu suchen und das Interview mit einem Lenovo-Manager sehr aufmerksam zu lesen. Sollten Ihnen Zweifel ob der Authentizität des Artikels kommen, so darf ich Sie be(un)ruhigen: das Interview ist echt und wörtlich wiedergegeben! Allerdings muss ich gestehn, dass mir bei dem Versuch dieses Geblubber zu kommentieren tasächlich die Worte im Halse steckenblieben. Mir fällt dazu nur eines ein und das ist eine Bitte an Sie, mein lieber Friedrich, als alten Freund: sollten Sie mich jemals dabei ertappen, dass ich einen so unglaublichen Scheissendreck in unsere schöne Welt verbreite, dann nutzen Sie ihre, in zahlreichen Tötungsspielen erworbenen, Fähigkeiten und bereiten Sie dem ein Ende! Und zwar schnell! Und schmerzvoll! Danke...

Nun, damit wollte ich diesen Brief eigentlich schließen, aber ich komme nicht umhin noch eine Bemerkung zum derzeitigen "heißen Eisen" unter den IT-Themen loszuwerden. Natürlich spreche ich von den geplanten Sperren zur Bekämpfung von Kinderpornografie. Es ist gerade erst einen Tag her, dass ich über diesen Artikel gestolpert bin, der die Situation hervorragend beschreibt, in einer Qualität die man sonst nicht vom heise-Verlag gewohnt ist, äusserst lesenswert!

Obwohl dies längst nicht alles war, was ich Ihnen gern mitteilen möchte, werde ich dieses Schreiben nun beenden und habe diesmal sogar ein hervorragendes Schlußwort parat.

Wolfgang

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Sonntag, 19. April 2009
Genug kann nie genügen
Lieber Wolfgang, trotz des schönen Wetters oder gerade deswegen habe ich keinen Aufwand gescheut Euch ein reines Feuerwerk an Internetverknüpfungen zukommen zu lassen, damit Sie mit der Aufarbeitung mindestens genauso lange beschäftigt sind wie ich mit Ihren Doppelbriefen in der letzten Zeit, und fordere Sie im gleichen Zug dazu auf dies zu unterlassen, da Sie mir zum Teil die Grundlage meiner Nachrichten nehmen.
Und im gleichen Atemzug muss ich Ihnen die Kolumne von Harald Martenstein aus der Zeit zeigen zu dem beinahe, im wahrsten Sinne des Wortes totgenudelten Themas der Killerspiele.

Die Sektion über Ubuntu bzw. Linux allgemein möchte ich mit sicherheitsrelevaten Meldungen eröffnen, es gibt zwei Schwachstellen im udev (selbstverständlich sind diese schon behoben) und ein neuen Ansatz Rootkits für Linux zu erstellen.
Wenn Sie genauso wie ich schon auf die 9.04 RC1 umgestiegen sind, oder über die ppa Quellen von launchpad sich den xfce4.6 installiert haben, dann könnte diese Thunar Tippsammlung etwas für Sie sein.
Wollten Sie nicht schon immer mal wissen welches Programm auf die Festplatte zugreift? Dann benutzen Sie doch einfach iotop. Wäre es nicht urst praktisch Ms Office 2007 auf Linux laufen zu lassen? Das geht selbstverständlich mit wine. Möchten Sie nicht auch mehr Flexibilität mit ihrem Swap Speicher? Auch das ist kein Thema mehr, ob es auch mehr als nur Flexibilität bringt, kann ich nicht einschätzen und bleib weiter bei meiner Swappartition.
Es war mir eine persönliche Freude Ihren Artikel zu lesen, welcher sich mit einer schnellstartenden Linuxdistribution beschäftigt. Jetzt, wenn ich es mir recht anschaue dann muss ich gestehen, dass ich Ihnen unterschlage habe, dass bei mir die Version 9.04 schon erheblich schneller startet als die Vorversion, aber so wie es aussieht ist dies ein allgemeiner Trend denn auch Xandros bietet mit Presto einen guten Ansatz, allerdings Kostenpflichtig. Schnelles booten geht auch mit Ubuntu, die richtige Hardware vorausgesetzt. (Witzige Randbemerkung, schauen Sie sich mal die URL an, http:...904-boots-in-175-seconds/ - in knapp drei Minuten, nicht schlecht.)
Erinnern Sie sich an meinen letzten Brief als ich gestand, dass ich Killerspiele spiele und mich damit am gesellschaftlichen Rand bewege? Die Situation spitzt sich zu denn auch wer nur Linux benutzt läuft Gefahr von den Strafverfolgungsbehörden ins Visier genommen zu werden. Sicherer wäre wohl bei XP oder Vista zu bleiben und sein subversives Betriebssystem in der portablen Version zu starten. Ein anderer Ansatz wäre Ubuntu wie ein MacOS aussehen zulassen.
Sinnig könnte es sein wenn man unter diesen Vorzeichen doch besser auf Macs umsteigt, obwohl auch dort fängt die Sicherheit an zubröckeln, und wenn ich mir diese 100 Tipps anschaue welche OSX beschleunigen soll, dann treibt es mir die Tränen in die Augen, auch vor lachen. Richtig witzig wirds ab Punkt 10.
Also bleibt nur ein Ausweg, der Umstieg auf Windows 7, denn laut der letzten Windows Werbung sind Macs eher was für Kinder. Aber auch dieses System scheint nichts für mich zu sein, denn ich lass mir von Microsoft nicht vorschreiben, ob ich upgrade oder neuinstalliere. Ein Upgrade sollte drin sein, bei Linux ist das Upgrade ein gewolltes Szenario.

Schließend muss ich anmerken, dass es mir eigentlich egal sein kann, auf welchem Betriebssystem der Firefox läuft, denn die meiste Zeit brauche ich nicht mehr als diesen. Selbst wenn ich mich daran satt gesehen haben sollte, kann ich immer noch den Stil wechseln. Genauso einfach lässt sich der Firefox, sinnig oder nicht sinnig erweitern. Und auch die Zukunft sieht rosig aus.
Ein ähnlicher Tausendsasa ist gmail, ob er nun auch Bilder einfügen kann oder durch Firefox Addons den Nutzwert erhöht bekommt. Nur eine Frage bleibt, warum ist googlemail immer noch Beta?

Doch das Thema diese Woche, welches mich am heftigsten Umtrieb war die Einführung des rev="canonical", welches die ganzen URL-Verkürzungsdienste überflüssig machen könnte. Lesen Sie sich, natürlich nur wenn es Ihre Zeit erlaubt vor allem den Artikel von Joshua Schachter (linkrot apocalypse) durch.

Ach, lieber Wolfgang ich könnte Ihnen noch so viele Links schicken über Katzen, Linux und Spiele nur bin ich der Ansicht, dass dieser Brief überstrapaziert wurde und verweise auf meine nächste Nachricht an Sie.
Nach schließende Worte suchend,
Friedrich

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Mittwoch, 15. April 2009
Eilmeldung
Ein kurzes Hallo,

geht an Sie mein lieber Friedrich! Heute erreicht Sie dieser ausserplanmäßige Brief aufgrund einer einzigen Meldung, welche ich gestern überraschend erhalten habe. Sie erschien mir so wichtig, dass ich beschloss Sie sofort davon in Kenntnis zu setzen: ein neues PulseAudio wurde veröffentlicht! Sicherlich brauche ich Ihnen nichts von der prekären Lage der Audio-Unterstützung unter Linux zu erzählen denn Sie haben selbst schon oft genug darunter gelitten und wissen daher auch um die immense Bedeutung von PulseAudio. Und da ich Sie als Musikliebhaber kenne bin ich mir sicher, dass Ihnen die Features der neuen Version sehr gefallen, wenn nicht sogar Freudentränen bereiten, werden! Darüber hinaus empfehle ich Ihnen wärmstens, auch diese etwas ausführlichere Beschreibung zu lesen. Kaum hatte ich aber die gute Nachricht verdaut, schon drängte sich mir eine Frage auf: wird diese Version auch in Ubuntu 9.04 enthalten sein? Die Beantwortung, mein lieber Friedrich, möchte ich Ihnen überlassen...

Nun, da der Brief bereits begonnen, kann ich Ihnen gleich noch etwas mehr Lesestoff zukommen lassen. Es ist erstaunlich wie viele interessante Meldungen mir in letzter Zeit begegneten, die ich leider nicht in voller Ausführlichkeit kommentieren kann aber Ihnen trotzdem nicht vorenthalten möchte. In Anlehnung an meinen gestrigen Brief finden Sie hier eine Liste mit schrecklich schlechten Spielen, die Sie sicherlich zum Schmunzeln bringen wird. Die fleißigen Tester von Phoronix haben hier das aktuelle Dell Netbook ausführlich getestet, was Sie vermutlich auch interessieren wird. Und schließlich hat mich heute noch diese Meldung erreicht und zum Staunen gebracht. Sollte sich etwa unsere zweite Regierung tatsächlich um die Privatsphäre ihrer Bürger sorgen? Wenn die Antwort darauf "ja" lautet dann habe ich noch Hoffnung.

Auch dies war noch nicht die letzte Meldung in meiner Sammlung, aber für heute werde ich schweigen und schicke nur noch einen schnellen Gruß zum Abschied!

Wolfgang

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