Samstag, 21. Februar 2009
Namen, Schall und Rauch
wolfgangx
Nun mein lieber Friedrich,
Sie scheint eine große Sammelwut gepackt zu haben bei Ihrem letzten Brief. Bei so vielen Verknüpfungen bin ich mit dem Lesen kaum nachgekommen. Noch dazu ging es um ein Thema, welches bis heute spurlos an meinem Interesse vorbeiging. An ein Mobiltelefon habe ich nur drei Ansprüche: ich will damit telefonieren, Kurznachrichten schreiben und ich will dass es diese beiden Aufgaben zuverlässig erfüllt. Die ersten beiden Punkte können die meisten Geräte erfüllen (auch wenn die Benutzerfreundlichkeit beim Schreiben oft stark zu wünschen übrig lässt) aber an dem dritten Punkt scheitern sie fast alle. Wie viele Handys habe ich schon abstürzen sehn, habe gesehn wie sie plötzlich ihr Bild veränderten als ob sie zeigen wollten was eine Überdosis Opium bedeutet. Habe gesehn wie sie sich immer wieder in den Vordergrund drängten mit ihrem unaufhörlichen Hunger nach (bis heute unbezahlbarer) Internet-Kommunikation. Und wie sie ihre künstliche Seele ausgehaucht haben wenn man gerade gelernt hatte mit ihren Mängeln zu leben. Nein mein lieber Friedrich, ich bin wahrlich kein Freund dieser Geräte-Klasse, die alles können möchte und doch nichts richtig macht...
Was mich sehr interessiert hat war der Artikel zum Thema Linux und Virus. Allerdings muss ich sagen, dass ich den Kommentaren von einigen Lesern beipflichte, die darauf hinweisen dass es sich dabei nicht um einen Virus sondern um sogenannte "Malware" handelt. Auch wenn diese Begriffe in der heutigen Zeit sehr schwammig gebraucht werden, so bleibt dennoch die Herausragende Eigenschaft eines Virus jene, dass er ein System eben ohne Zutun des Nutzers infiziert und sich ebenfalls aus eigener Kraft verbreitet, was bei dem vom Autor beschriebenen Programm nicht der Fall ist. Und ich denke Sie stimmen mir sicher zu, mein lieber Friedrich, wenn ich sage dass jedes System durch die Mitwirkung eines Nutzers infiziert werden kann, und sei es noch so sicher gebaut.
Um das Thema des Briefes zu unterstreichen habe ich noch etwas beizutragen, allerdings möchte ich Ihnen dazu jeglichen Kommentar ersparen denn wir wissen beide dass ein vernunftbegabter Mensch sich nicht über Geschmack streitet. Dagegen finde ich aber diese Geschichte geradezu beschämend! Wobei mir ähnliche Berichte über die Wikipedia schon häufiger zu Ohren gekommen sind und es die Liste der Betroffenen vermutlich recht lang ist.
Bevor ich diesen Brief schließe möchte ich Ihnen noch ein kleines Programm mit dem schönen Namen Tucan zeigen, von dem ich hoffe dass Sie es nützlich finden.
Genießen Sie das restliche Wochenende
Wolfgang
Sie scheint eine große Sammelwut gepackt zu haben bei Ihrem letzten Brief. Bei so vielen Verknüpfungen bin ich mit dem Lesen kaum nachgekommen. Noch dazu ging es um ein Thema, welches bis heute spurlos an meinem Interesse vorbeiging. An ein Mobiltelefon habe ich nur drei Ansprüche: ich will damit telefonieren, Kurznachrichten schreiben und ich will dass es diese beiden Aufgaben zuverlässig erfüllt. Die ersten beiden Punkte können die meisten Geräte erfüllen (auch wenn die Benutzerfreundlichkeit beim Schreiben oft stark zu wünschen übrig lässt) aber an dem dritten Punkt scheitern sie fast alle. Wie viele Handys habe ich schon abstürzen sehn, habe gesehn wie sie plötzlich ihr Bild veränderten als ob sie zeigen wollten was eine Überdosis Opium bedeutet. Habe gesehn wie sie sich immer wieder in den Vordergrund drängten mit ihrem unaufhörlichen Hunger nach (bis heute unbezahlbarer) Internet-Kommunikation. Und wie sie ihre künstliche Seele ausgehaucht haben wenn man gerade gelernt hatte mit ihren Mängeln zu leben. Nein mein lieber Friedrich, ich bin wahrlich kein Freund dieser Geräte-Klasse, die alles können möchte und doch nichts richtig macht...
Was mich sehr interessiert hat war der Artikel zum Thema Linux und Virus. Allerdings muss ich sagen, dass ich den Kommentaren von einigen Lesern beipflichte, die darauf hinweisen dass es sich dabei nicht um einen Virus sondern um sogenannte "Malware" handelt. Auch wenn diese Begriffe in der heutigen Zeit sehr schwammig gebraucht werden, so bleibt dennoch die Herausragende Eigenschaft eines Virus jene, dass er ein System eben ohne Zutun des Nutzers infiziert und sich ebenfalls aus eigener Kraft verbreitet, was bei dem vom Autor beschriebenen Programm nicht der Fall ist. Und ich denke Sie stimmen mir sicher zu, mein lieber Friedrich, wenn ich sage dass jedes System durch die Mitwirkung eines Nutzers infiziert werden kann, und sei es noch so sicher gebaut.
Um das Thema des Briefes zu unterstreichen habe ich noch etwas beizutragen, allerdings möchte ich Ihnen dazu jeglichen Kommentar ersparen denn wir wissen beide dass ein vernunftbegabter Mensch sich nicht über Geschmack streitet. Dagegen finde ich aber diese Geschichte geradezu beschämend! Wobei mir ähnliche Berichte über die Wikipedia schon häufiger zu Ohren gekommen sind und es die Liste der Betroffenen vermutlich recht lang ist.
Bevor ich diesen Brief schließe möchte ich Ihnen noch ein kleines Programm mit dem schönen Namen Tucan zeigen, von dem ich hoffe dass Sie es nützlich finden.
Genießen Sie das restliche Wochenende
Wolfgang
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